Kaffee und Gespräche auf dem Friedhof:Erfolgreicher Start des Neunkircher Friedhofscafés
Am 29.08.2024 fand am Nachmittag vor der Einsegnungshalle auf dem Neunkircher Zentralfriedhof das erste Friedhofscafé des Pastoralen Raumes Neunkirchen statt. In Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Saarbrücken, dem Ambulanten Hospiz St. Josef Neunkirchen, dem SAPV-Team Neunkirchen/St. Wendel, Pusteblume Trauerbegleitung e. V. und der Pfarrei St. Josef-St. Johannes Neunkirchen wurde diese besondere Veranstaltung ins Leben gerufen.
Trotz großer spätsommerlicher Hitze war die Idee der Veranstalter ein voller Erfolg. Schnell waren ein paar Biertischgarnituren, ein Pavillon und Stehtische aufgestellt. Kaffee war gekocht, Plätzchen und andere Süßigkeiten standen bereit, und wegen der heißen Temperaturen gab es auch Sprudel im Angebot.
„Viele unterschiedliche Gruppen, die sich mit den Themen Tod und Trauer auseinandersetzen, waren vor Ort, um ihre Angebote vorzustellen. Trotz der großen Hitze waren Gespräche mit Trauernden möglich. Mit wenig Aufwand haben wir mit dem Netzwerk viel erreicht“, zeigte sich Dekan Clemens Kiefer mit dem ersten Neunkircher Friedhofscafé sehr zufrieden.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der gemeinsame Rundgang unter fachkundiger Führung von Andreas Bies, dem Leiter des Neunkircher Friedhofamtes. Neben „harten“ Fakten, wie dass es ca. 600 Bestattungen im Jahr gibt, etwa 80 Prozent davon Urnenbeisetzungen sind und welche Grabarten wie viel kosten, erzählte Herr Bies auch viele interessante Anekdoten.
„Der Nachmittag hat mich in meiner Annahme bestätigt, dass Kaffeetrinken und ein Schwätzchen auf dem Friedhof zusammenpassen. Es wurde sehr deutlich, dass dieser wichtige Ort viel mehr ist als eine Ruhestätte für die Toten. Hier treffen sich die Lebenden, und für die, die traurig sind, ist so ein Café die Chance auf ein Gespräch, das vielleicht wieder Kraft gibt, um mit der Trauer besser klarzukommen“, so Klaus Becker von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarbrücken.
Die Veranstalter bedanken sich bei Bürgermeisterin Lisa Hensler, Andreas Bies und den anderen Mitarbeitenden der Stadt Neunkirchen, ohne deren Unterstützung das Angebot nicht möglich gewesen wäre.